Hierunter fallen alle möglichen Methoden zur Reinigung von Teppichen. Die häufigste Reinigung geschieht einfach durch einen Sauger. Dabei wird loser Schmutz entfernt, der sich nicht allzu fest mit den Fasern verbunden hat.
Teppichböden, gewebte Teppiche, Filz oder Beflockungen sind in unzähligen Varianten, Größen, Materialien und Farben vorhanden. Für alle gilt: Vorsichtig säubern. Es gilt, die Fasern zu reinigen, ohne sie oder das Trägermaterial zu beschädigen. Bei der professionellen Teppichreinigung spricht man beim sichtbaren Teil des Teppichs von der Nutzschicht. Das kann beispielsweise sein:
Arten von Teppich und Kniffe
Velours, Bucle, Berber, Saxony, Sisal, Kokos, Saxony. Hiermit ist gleichzeitig die Befestigungsart mit dem Trägermaterial gemeint. Die eigentliche Nutzschicht kann bestehen aus Wolle, Kunstfasern, Seide, verschiedenem Filz oder einem Gemisch der Fasern. Einige der Webarten bilden in der Nutzschicht Schlingen, beispielsweise Boucle oder Berber. Andere Webarten, typischerweise Perser oder allgmein Orientteppiche haben keine Schlingen. Bei ihnen ragen die Fasern frei aus der Nutzschicht.
Aus Teppichen mit Schlingen kann man nicht so gut Schmutz mechanisch auskämmen – ein zu starker Zug würde die Schlinge herausreißen und den Teppich beschädigen. Dazu kommen weitere Feinheiten. Verschiedene Träger ziehen sich bei Nässe strammer zusammen oder dehnen sich weiter aus als die Nutzschicht. Besser nicht alles unter Wasser setzen und dann mit Shampoo herumschrubben.
Was Teppichreinigung nicht kann
Ist der Teppich beschädigt, bringt eine Reinigung wenig. Die nicht behebbaren Schäden sind üblicherweise dauerhafte Verfärbungen, mechanische Schäden, Brandlöcher durch Zigaretten und Abnutzung. Dazu kommen bei Wollteppichen und Seidenteppichen Mottenbefall sowie eine Auflösung des Trägermaterials.
Teppichwäsche – bitte nicht so:
Teppichwäsche 49 Euro – so finden sich viele Zeitungsanzeigen und auch manches Inserat im Internet. Und im Internet sieht man immer wieder Bilder, wo Teppiche auf dem Boden ausgebreitet werden. Ein mehr oder minder optimistischer Dienstleister hat dann den kompletten Teppich eingeschäumt und schrubbt munter mit irgendwelchen Bürsten herum. Sieht beeindruckend aus, geht aber oft genug schief. Für wirklich wertvolle Teppiche sollte alleine schon das Reinigungsmittel genau gewählt werden. Ein x-beliebiges Teppichshampoo macht gerne folgende Probleme: Entweder es wird nicht richtig sauber oder die wertvollen Naturfasern werden angegriffen. Auch sind diverse Betrüger unterwegs, die eine Teppichreinigung für kleines Geld anbieten und dann vor der Rücklieferung ordentlich abkassieren wollen.
Das Reinigungsmittel muss immer genau zum Material und den verwendeten Fasern sowie deren Farben passen. Wer den ganzen Teppich durchweicht, hat teilweise Probleme bei der Trocknung. Nimmt man noch irgendweine Bürste, kann diese entweder zu hart oder zu weich für die Teppichfasern sein. Je wertvoller der Teppich, desto mehr Sorgfalt ist nötig. Gute Reinigungsfirmen schauen sich erst einmal den zu reinigenden Teppich in Ruhe an und testen gegebenenfalls vorsichtig an einer unauffälligen Stelle die geplanten Reinigungsmittel sowie Bürsten. Erst dann kann man über einen Preis reden.